Religion: Tod und Leben – Teil 2

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Teil 2 der Unterrichtseinheit ist nun kurz vor den Sommerferien auch beendet. Zum Thema gibt es auch einen guten Film aus der Reihe Willi will’s wissen: Wie ist das mit dem Tod? (*Werbung* – selbstgekauft). An manchen Stellen ist er schon sehr deutlich – ja, man sieht auch einen aufgebahrten Toten und auch ein älterer Mensch kommt zu Wort. Der Film sollte also (wie eigentlich immer) vorab angeschaut und auf Tauglichkeit für die eigene Gruppe geprüft werden. Für meine Kinder war es in Ordnung, wir hatten hinterher auch noch Zeit, uns darüber zu unterhalten – ihn einfach nur so stehenlassen halte ich für unmöglich. Nach der Filmstunde und dem Gespräch darüber, bekamen die Kinder nochmal die Möglichkeit, die Bilderbücher (siehe Beitrag Teil 1) anzusehen.

In den beiden Folgestunden beschäftigten wir uns mit christlichen Symbolen rund um Tod und Leben. Es gibt in der Arbeitshilfe Religion Band 4 Teil 1 (*Werbung* – selbstgekauft) eine tolle Übersicht dazu. Dort werden die Symbole wie Rose, Kranz, Kreuz, Hände, Säule usw. benannt und deren Bedeutung erläutert. Anschließend haben wir uns verschiedene Trost- und Hoffnungsverse aus der Bibel angeschaut und besprochen, was sie bedeuten bzw. was sie inhaltlich aussagen. Eine Sammlung von Bibelstellen findet sich ebenfalls in der Arbeitshilfe.
In den Stunden danach haben wir uns noch mit verschiedensten Todesanzeigen (vorab sammeln) beschäftigt. Zunächst besprachen wir den Zweck einer Todesanzeige und wie so etwas aussieht bzw. wo es veröffentlich wird. Anschließend legte ich verschiedene Todesanzeigen aus. Dazu erhielten die Kinder dieses Arbeitsblatt und stellten ihre Ergebnisse anschließend vor. Wichtig ist es wirklich verschiedenste Anzeigen, z.B. Firmen, von Familie, von Freunden, Personen unterschiedlichen Alters,… ruhig auch etwas Skurriles. Klar ist, dass nicht alle Fragen mit allen Anzeigen beantwortet werden können, es darf also auch Lücken geben auf dem Arbeitsblatt. Die Frage „Wer ist der Verstorbene?“ zielt auf die Aufzählung „Frau, Mutter, Tante,…“ oder auch Berufsbezeichnungen oder Firmenzugehörigkeiten ab.

Abschluss der Unterrichtseinheit war ein Besuch auf dem örtlichen Friedhof. Zunächst besprachen wir, noch im Klassenzimmer, was uns so in etwa auf dem Friedhof erwartet und die Verhaltensregeln. Auf dem Friedhof selbst habe ich zunächst im Stehkreis den Liedtext von „Meine Zeit steht in deinen Händen“ vorgelesen. Anschließend durften sich die Schüler mit diesem Forschungsauftrag auf dem Friedhof bewegen und ihre Entdeckungen notieren. Hilfreich ist es, wenn man dafür den Friedhof vorab besucht und sich selbst etwas umsieht. Bevor wir den Heimweg antraten, haben wir uns erneut im Stehkreis getroffen und kurz über unsere Eindrücke und Entdeckungen gesprochen. Zum Schluss habe ich Auszüge aus dem Lied „Von guten Mächten“ vorgelesen. Im Klassenzimmer wurde das Arbeitsblatt noch ins Reliheft geklebt und wir verabschiedeten uns mit unserem üblichen Ritual im Stehkreis.

Insgesamt war die Unterrichtseinheit viel von Gesprächen oder auch einfach „nur“ zuhören geprägt, denn viele Kinder hatten bereits Berührung mit dem Thema Tod. Die anfängliche Skepsis vieler Kinder wich der Neugier und auch dem Interesse, seine Geschichte zu erzählen und (persönliche) Fragen zu stellen. Ich kann euch nur ermutigen, euch dafür die nötige Zeit im „Stoffplan“ zu schaffen, es lohnt sich!

Grüße Tanja


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